Albanien – UNESCO-Welterbestätten

Die UNESCO, die Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur, hat in Albanien eine Handvoll außergewöhnlicher Stätten als Weltkulturerbe anerkannt. Diese Orte erzählen die faszinierende Geschichte dieses Landes und bezeugen die beeindruckende Natur, die die albanische Landschaft geprägt hat.

Übersicht der UNESCO-Welterbestätten

Ruinenstätte Butrint

Butrint in Albanien ist ein historisch und kulturell bedeutsamer Ort. Es wurde seit prähistorischen Zeiten bewohnt und erlebte die Herrschaft verschiedener Zivilisationen, darunter die Griechen, Römer, Byzantiner und Venezianer. Die Stadt wurde aufgegeben, als sich Sümpfe bildeten, aber heute ist sie eine UNESCO-Welterbestätte und ein faszinierendes archäologisches Erbe.

Die archäologische Stätte von Butrint bietet Einblicke in die Geschichte Albaniens von 50.000 v. Chr. bis zum 19. Jahrhundert n. Chr. Sie umfasst prähistorische Stätten, römische Ruinen, frühchristliche Strukturen und mittelalterliche Befestigungen. Besonders bemerkenswert ist das gut erhaltene antike Theater und das Baptisterium mit einer beeindruckenden Mosaikdekoration.

Die Enstehung von Sümpfen in der Umgebung führte zur Aufgabe der Stadt im Mittelalter und verleiht der archäologischen Stätte einen einzigartigen Charakter. Heute ist Butrint ein einzigartiger Ort, der die Geschichte und Kultur Albaniens inmitten einer beeindruckenden Naturlandschaft widerspiegelt. Es ist ein wertvolles Zeugnis der Vergangenheit und ein UNESCO-Welterbe. (Quelle: UNESCO)

Weltkulturerbe seit 1992

UNESCO

Historische Zentren von Berat und Gjirokastra

Berat und Gjirokastra sind zwei Städte in Albanien, die als seltene Beispiele für die architektonische Charakteristik der osmanischen Epoche gelten und in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen wurden. Berat, in Zentralalbanien gelegen, bezeugt die jahrhundertelange Koexistenz verschiedener religiöser und kultureller Gemeinschaften. Die Stadt ist bekannt für ihre Burg, die im 13. Jahrhundert erbaut wurde und zahlreiche byzantinische Kirchen sowie Moscheen aus der osmanischen Ära beherbergt.

Gjirokastra im Süden Albaniens zeichnet sich durch beeindruckende zweistöckige Häuser aus dem 17. Jahrhundert aus. Die Stadt bewahrt außerdem einen Basar, eine Moschee aus dem 18. Jahrhundert und zwei Kirchen aus derselben Epoche. Beide Städte sind gut erhaltene historische Zentren, die kontinuierlich bewohnt wurden und Zeugnis von der Vielfalt des städtischen und architektonischen Erbes der Region ablegen.

Diese Städte repräsentieren eine Lebensweise, die von den Traditionen des Islam während der osmanischen Zeit beeinflusst wurde, aber auch ältere Einflüsse integrierte, insbesondere in Berat. Gjirokastra wurde von bedeutenden Grundbesitzern errichtet und weist charakteristische Balkanarchitektur auf. Berat hingegen spiegelt einen unabhängigeren Lebensstil wider, der mit Handwerk und Handel verbunden ist. (Quelle: UNESCO)

Weltkulturerbe seit 2005

UNESCO

Alte und urzeitliche Buchenwälder der Karpaten und anderer Regionen Europas

Die „Alten und Urwälder der Buchen in den Karpaten und anderen Regionen Europas“ sind ein transnationales Weltkulturerbe mit 93 Komponenten in 18 Ländern. Diese Wälder repräsentieren ein herausragendes Beispiel für weitgehend ungestörte, komplexe gemäßigte Wälder, in denen die Europäische Buche über Jahrtausende hinweg expandiert ist. Die Buche hat sich von Zufluchtsgebieten in verschiedenen Teilen Europas ausgebreitet und dabei verschiedene Umweltbedingungen toleriert. Diese Wälder beherbergen nicht nur eine Vielzahl von Pflanzengemeinschaften und Ökoprozessen, sondern sind auch von unschätzbarem Wert für die Erforschung der Geschichte und Evolution der Buchen-Gattung. Die Ausdehnung der Buche über den Kontinent ist ein Zeugnis ihrer genetischen Anpassungsfähigkeit und dauert bis heute an. (Quelle: UNESCO)

Weltnaturerbe seit 2007

UNESCO

Natur- und Kulturerbe der Region Ohrid

Die Region um den Lake Ohrid, ein UNESCO-Weltkulturerbe, vereint beeindruckende Naturschönheiten und kulturelles Erbe. Der Lake Ohrid selbst ist ein faszinierendes Naturphänomen, das zahlreiche endemische Süßwasserarten beheimatet, die bis ins Tertiär zurückreichen. Am Ufer des Sees liegt die Stadt Ohrid, eine der ältesten menschlichen Siedlungen Europas. Die Stadt beherbergt das älteste slawische Kloster, eine Fülle von byzantinischen Ikonen und eine gut erhaltene historische Architektur.

Die Region ist von unschätzbarem Wert für die Erforschung der Geschichte und Entwicklung der Region, von der Antike bis zur mittelalterlichen Zeit. Sie besticht durch eine reiche religiöse Architektur und Kunst, darunter Fresken und Ikonen. Der Lake Ohrid selbst ist ein einzigartiges Ökosystem, das zahlreiche endemische Arten beherbergt.

Insgesamt ist die Region um den Lake Ohrid ein herausragendes Beispiel für die Verbindung von Natur- und Kulturerbe, was sie zu einem einzigartigen und wertvollen Weltkulturerbe macht. (Quelle: UNESCO)

Weltkultur- und Naturerbe seit 1979

UNESCO

Linkhinweise und Quellen

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